Viele Menschen leiden unter diätresistenten Fettpölsterchen, gegen die auch kein Sport hilft. Hier kann die Intralipotherapie eine gute Lösung sein.

Hierbei wird Phosphatidylcholin und Deoxycholat mit feinsten Nadeln direkt in das Fettgewebe injiziert. Binnen weniger Wochen kommt es zum Abschmelzen des Fettgewebes. Diese Behandlung ist bei örtlich begrenzten Fettansammlungen, zum Beispiel der „Reiterhose“ oder auch den „Love-Handles“, gut geeignet. In der Praxis hat sich gezeigt, dass durch dieses Treatment oftmals auch die Cellulite im Behandlungsareal gemindert wird.

Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Die „Fettweg-Spritze“ wird mittels feinster Nadeln im festgelegten Areal appliziert.

Durch die „Fettweg-Spritze“ wird im Fettgewebe eine Entzündungsreaktion ausgelöst. Es kommt also zu Rötungen, Schwellungen, Erwärmung und auch Schmerzen im behandelten Areal. Diese können einige Tage anhalten. Das Gebiet soll nach der Behandlung nicht gekühlt werden, um den Entzündungsprozess nicht zu unterbinden. Bei Schmerzen sollte lediglich z.B. Paracatamol eingenommen werden, keine antiphlogistisch (entzündungshemmend) wirkenden Schmerzmittel.
Die Behandlungsabstände sollten 3 bis 4 Wochen betragen. Je nach Ausgangszustand und Areal können 2 bis 4 Sitzungen notwendig sein.
Bei dieser Behandlung wird, je nach Areal, eine relativ große Menge an Fett und den darin gespeicherten Stoffen freigesetzt. Dies kann eine Mehrbelastung für Leber, Niere und das Lymphsystem darstellen. Aus diesem Grund ist eine Unterstützung der genannten Systeme sinnvoll.
Die Behandlungskosten starten ab 135 Euro pro Sitzung, je nach Areal.
Phosphatidylcholin ist ein seit vielen Jahren anerkanntes Präparat und wird auch zur Verhinderung der Entstehung von Fettgerinseln im Blut per Infusion eingesetzt. Als „Fett-weg-Spritze“ ist es derzeit jedoch nicht zugelassen.